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Leistenbruch-OP – Ein standardisierter Eingriff

In Deutschland werden jährlich 275 000 Patienten an einem Leistenbruch operiert. Er tritt bevorzugt bei Männern auf (8:1), was mit dem Deszenzus des Hodens während der Embryonalentwicklung zu erklären ist. Die Ausprägung geht von einer leichten, kaum sichtbaren Wölbung bis hin zu Fußballgroßen Skrotalhernien. Beschwerden sind meistens eine Schwellung im Leistenbereich, die mit Schmerzen verbunden ist. Die gefährlichste Komplikation ist die sog. Inkarzeration, bei der ein Darmabschnitt in den Bruchsack gleitet und es durch Abknicken zur Minderdurchblutung und Zeichen eines Darmverschlusses (Ileus) kommt. Die Europäische Herniengesellschaft empfiehlt die Operation für jeden symptomatischen Leistenbruch. Hamburg, als Sitz unserer MIVENDO-Privatpraxis und MIVENDO-Klinik, bietet Ihnen die Gelegenheit eine Operation ambulant oder stationär durchführen zu lassen. Wir bieten Ihnen beide von der Europäischen Herniengesellschaft empfohlenen Verfahren an: Die minimalinvasive Total Extraperitoneale Patchplastik (TEPP) und die konventionelle Variante nach Lichtenstein.

Vor dem Eingriff erfolgt die klinische Untersuchung und ein Ultraschall der Leistenregion. Steht die Diagnose, stehen zwei verschiedene Operationsverfahren mit Einlage eines teilresorbierbaren Kunsstoffnetzes zur Auswahl.

Ambulante Versorgung bei Leistenbruch – Hamburg eignet sich perfekt

Die Reparation nach Lichtenstein kann in Lokalanästhesie oder in einer kurzen Vollnarkose erfolgen. Das macht diese Operation zu einem Eingriff, der sehr gut ambulant erfolgen kann, falls alle Kriterien, die eine ambulante Operation erlauben, von Ihrer Seite erfüllt werden. Bei der Operation nach Lichtenstein erfolgt ein 5-7cm langer Hautschnitt 2 Querfinger oberhalb des Leistenbandes. Nach der eigentlichen Herniotomie und Versorgen des Bruchsackes wird das Kunststoffnetz, das sich zu einem Teil wieder auflöst, in den Raum vor den inneren schrägen Bauchmuskel gelegt, mit Nähten fixiert und dann durch Teile des äußeren schrägen Bauchmuskels abgedeckt und der Bruch so sicher verschlossen. Der Hautverschluss erfolgt durch eine fortlaufende intrakutane Naht, die ein exzellentes kosmetisches Ergebnis ermöglicht. Der Eingriff benötigt ca. 30 Minuten und Sie sind sehr schnell danach wieder belastbar. Eine antibiotische Prophylaxe ist nicht erforderlich. Komplikationen und Rezidive sind selten.

Das TEPP-Verfahren

Die minimalinvasive TEPP ist ein endoskopisches Verfahren, bei dem über drei kleine Inzisionen (Nabel und Unterbauch) mit einem speziellen Strukturballon und Insufflation von CO2 ein Zugang zum sog. Präperitonealen und Extraperitonealen Raum geschaffen wird. Ein beidseitiger Leistenbruch kann mit nur einer Operation beseitigt werden. Nach Darstellen des Leistenbruch wird dieser verschlossen und ein Kunststoffnetz zur Verstärkung eingebracht. Diese Art des Eingriffs erfolgt in Vollnarkose und ist meistens mit einem stationären Aufenthalt von 1-2 Tagen verbunden. Eine antibiotische Prophylaxe wird unter gewissen Umständen empfohlen. Ihre Belastbarkeit nach der minimalinvasiven Leistenbruch-OP ist nach einigen Tagen wieder erreicht. Die MIVENDO-Klinik ist eine Leistenbruch-Klinik mit großer Erfahrung in der minimalinvasiven und offenen Leistenhernienchirurgie, die an den meisten Krankenhäusern normalerweise ein Lehreingriff ist. Sollten Sie unsicher sein, welches Verfahren für Sie geeignet ist bei einem Leistenbruch, Hamburg bietet viele Gelegenheiten in der MIVENDO-Klinik vorbeizuschauen. Wir beraten Sie gern.