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Gallenblasenentfernung – Wann ist es nötig?

Die Gallenblase dient der Speicherung von Gallenflüssigkeit, die zur Emulgation von Fetten eine bedeutende Rolle spielt und deren Gallensäuren mit den fettlöslichen Nahrungsbestandteilen am Ende des Dünndarms vom Körper wieder aufgenommen wird, was als Resorption bezeichnet wird.

Wann sollte man sich für eine Gallenoperation entscheiden? Immer dann wenn sie Beschwerden macht. Typische Beschwerden werden durch Gallensteine verursacht. Eine Gallenblasenentfernung, die sogenannte Cholezystektomie, ist immer beim sogenannten „symptomatischen Gallensteinleiden“ indiziert. Typischen Komplikationen, bzw. Beschwerden beim Gallensteinleiden sind: Entzündungen akut oder chronisch, Koliken, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Aufstau von Galle in den Gallenwegen mit Gelbfärbung der Haut (Ikterus). Daneben gibt es seltenere Gründe für eine Gallenblasenentfernung wie z.B. Gallenblasenpolypen (>1cm), eine Porzellangallenblase oder Gallenblasenkrebs. Bei Gallensteinen ist die Größe der Steine nicht entscheidend, da häufig besonders die kleinen Steine über den Gallenblasenausführungsgang in den Hauptgallengang abgehen und so eine potentiell lebensbedrohliche Bauchspeicheldrüsenenzündung (Pankreatitis) auslösen können. Um dieser lebensbedrohlichen Situation vorzubeugen, sollte man bereits nach der ersten Gallenkolik frühzeitig die Gallenblase entfernen. Hamburg, als Standort unserer MIVENDO-Klinik, bietet Ihnen in angenehmer Atmosphäre die Möglichkeit einer persönlichen Beratung und die Entwicklung eines individuellen, gemeinsam mit Ihnen erarbeiteten Therapiekonzeptes rund um eine mögliche Gallenblasenentfernung. Hier stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Verfügung.

Gallenblase entfernen (Gallenoperation) als Behandlungsmöglichkeit

Bei Beschwerden im rechten Oberbauch, die üblicherweise in den Rücken ausstrahlen, sollte zunächst eine Ultraschalluntersuchung des Bauches im nüchternen Zustand erfolgen. Dabei kann man beurteilen, ob Sie Gallensteine oder Gallenblasenpolypen haben, ein Stau des Gallenganges vorliegt oder sogar eine Gallenblasenentzündung. Vor einer Gallenoperation oder Gallenblasenentfernung sollten häufige Differentialdiagnosen ausgeschlossen werden und eine Laboruntersuchung erfolgen.

Was bedeutet eine Gallenblasenentfernung für Sie? Zunächst einmal sei vorausgeschickt, dass eine Gallenoperation heute üblicherweise als minimalinvasive Operation in sogenannter „Schlüssellochtechnik“ erfolgt. Die Gallenblasenentfernung erfordert eine kurze Vollnarkose und einen stationären Aufenthalt von ca. 2 Tagen. Die minimalinvasive atraumatische Operationstechnik der Gallenoperation ermöglicht ein deutlich geringeres Operationstrauma und eine schnellere Rekonvaleszenz als eine offene Gallenblasenentfernung mit großem Schnitt. Komplikationen bei diesem sehr standardisierten Eingriff sind selten. Die Reservoirfunktion der Gallenblase wird zu einem überwiegenden Anteil vom Gallengangssystem übernommen.